
Wussten Sie, dass die Katastrophe von 1953 noch viel schlimmer hätte sein können? Die Deiche brachen bei Nieuwerkerk aan de IJssel und Ouderkerk aan den IJssel. Dadurch wäre beinahe das gesamte Gebiet zwischen Rotterdam, Den Haag, Gouda und Leiden überflutet worden.

Die Menschen, die dort lebten, blieben durch Arie Evegroen sicher. Mit seinem Schiff verschloss er ein Loch in einem wichtigen Deich.
"Ich weiß, wie knapp ganz Holland der totalen Zerstörung entgangen ist. Kein Kamel, sondern eine ganze Herde von Elefanten hat durch das Nadelöhr gepasst."

Ein Haaresbreite
Hier sehen Sie, wie nah das Wasser kam. Fast wäre ein Gebiet mit etwa 3 Millionen Bewohnern überflutet worden. Die Hollandsche IJsselkering sollte dies in Zukunft verhindern.
Warum wurde hier eine Sperre und kein Damm gewählt?

Das Design in Kürze: Die Hollandsche IJsselkering besteht aus einem Schleusentor, zwei Brücken und zwei Schiebetoren. Diese Schiebetore schließen den Fluss bei Hochwasser ab. Auch dann können viele Schiffe weiterhin über die Schleuse fahren.

1958 war die Hollandsche IJsselkering fertig. Damals hatte die Sperre nur ein Schiebetor. Es fehlte das Geld für das zweite, das 18 Jahre später hinzugefügt wurde.
Das fällt auf
Bei gefährlich hoch stehendem Wasser schließen sich die Schiebetore der Sperre. Um zu verhindern, dass Schiffe gegen die Schiebetore fahren, werden die Türme rot markiert. So wissen die Schiffe, dass sie sich fernhalten müssen.
Die Sperre in Zahlen
- 40 Millionen Gulden Baukosten
- 2 Schiebetore, jeweils 82 Meter breit und 11,5 Meter hoch
- Jedes Schiebetor wiegt 480.000 Kilogramm
- 4 Türme, jeweils 45 Meter hoch
- 4 Baujahre